Ihre Ohren leisten mehr, als Sie ahnen. Mit ihnen hören Sie und sie stellen sicher, dass Sie stets Ihr Gleichgewicht behalten. Das ist schon ungewöhnlich! Umso wichtiger sind daher ein guter Schutz und die richtige Pflege. In diesem Blogbeitrag lesen Sie, was Sie über die Funktion von Ohrenschmalz wissen müssen, wann eine Reinigung Ihrer Ohren notwendig ist und wie Sie diese sicher durchführen können. Wir erklären auch, warum Wattestäbchen nicht zu empfehlen sind und was Sie tun können, wenn Sie unter zu viel Ohrenschmalz leiden.
Die Funktion des Ohrenschmalzes
Im Grunde reinigen sich Ihre Ohren selbst. Sie erledigen dies mit Ohrenschmalz (Cerumen). Diese bernsteinfarbene Substanz hat mehrere Funktionen. Sie dient als Schutzschicht und verhindert, dass Staub, Schmutz und Wasser Ihr Trommelfell und die tieferen Teile des Ohrs beschädigen. Daneben hat sie eine feuchtigkeitsspendende Wirkung. Der Säuregehalt des Ohrenschmalzes hemmt obendrein das Wachstum von Bakterien, was dazu beiträgt, Ohrinfektionen zu verhindern. Lassen Sie das Ohrenschmalz in Ihrem Ohr also am besten in Ruhe. Es wandert von selbst durch den Gehörgang nach außen, wo Sie es entfernen können.
Wann sollten Sie Ihre Ohren reinigen?
Ihre Ohren sind also selbstreinigend. Dennoch sollten Sie Ihre Ohren säubern, wenn Sie unter Ohrenschmerzen leiden:
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Juckreiz, Irritation und/oder leichter Druck in Ihrem Ohr
Wenn das Ohrenschmalz austrocknet, kann es nicht mehr so leicht von selbst herauskommen. Dies verursacht oft Beschwerden wie Juckreiz. Nichts ist lästiger als ein Jucken im Ohr: Sie können die juckende Stelle nicht erreichen! Eingetrocknetes Ohrenschmalz kann auch einen leichten Druck in Ihrem Ohr verursachen. Im Laufe der Zeit kann dies schmerzhaft werden oder es kann sich ein Ohrpropfen bilden. Das wollen Sie natürlich vermeiden.
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Zu viel Ohrenschmalz
Stellen Sie beim Herausnehmen Ihrer Ohrstöpsel oder Earbuds fest, dass viel Ohrenschmalz an ihnen klebt? Dann fühlen Sie sich vielleicht versucht, so viel Ohrenschmalz wie möglich aus den Ohren zu holen. Aber Sie sollten nur das Ohrenschmalz, das herauskommt, entfernen. Eine erhöhte Produktion von Cerumen ist fast immer auf eine Beschädigung der Gehörgangswand zurückzuführen. Das Stochern in Ihrem Ohr verschlimmert das Problem nur noch.
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Staub oder Schmutz in Ihren Ohren
Haben Sie sich längere Zeit in einer sehr staubigen oder schmutzigen Umgebung aufgehalten, wodurch Schmutz in Ihre Ohren gelangt ist? Dann sollten Sie Ihre Ohren reinigen. Aber auch in diesem Fall sollten Sie nur die Ohrmuschel und den Eingang zum äußeren Gehörgang reinigen. Wenn sich der Schmutz tiefer im Ohr angesammelt hat, wird er zusammen mit dem Ohrenschmalz herauskommen.
Methoden zur sicheren Reinigung Ihrer Ohren
Wie reinigen Sie Ihre Ohren? Es geht ganz leicht. Verwenden Sie für die tägliche Reinigung ein Wattepad, ein sauberes Handtuch oder einen Waschlappen. Befeuchten Sie diesen leicht mit warmem Wasser, reinigen Sie sanft die Außenseite Ihres Ohres und trocknen Sie es dann ab. Denken Sie auch daran, sich nach dem Duschen immer gut hinter den Ohren abzutrocknen.
Außerdem können Sie Ihre Ohren regelmäßig selbst mit speziellen Ohrenpflegeprodukten reinigen. Wählen Sie dazu am besten eine Reinigungslösung auf Ölbasis, wie das Alpine Hygiene Spray. Dieses natürliche Spray reinigt und pflegt Ihre Ohren sanft. Das Innere des Ohrs wird befeuchtet und das Ohrenschmalz wird weich und geschmeidig, so dass es wieder herauskommen kann. Die sichere Reinigung mit einem Ohrenpflegemittel auf Ölbasis wird auch von der Niederländischen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde empfohlen.
Tipp: Haben Sie nur Wasser im Ohr? Das können Sie tun!
So sollten Sie Ihre Ohren NICHT reinigen
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Stecken Sie keine Wattestäbchen, lange Fingernägel oder andere Gegenstände in Ihr Ohr.
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Vermeiden Sie Kochsalzlösungen; denn diese trocknen Ihre Ohren nur aus.
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Verwenden Sie keine Seife oder andere Reinigungsmittel. Diese können das natürliche Gleichgewicht in Ihrem Ohr stören, wodurch sich Ihre Symptome nur verschlimmern werden.
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Sprühen Sie kein Wasser in Ihre Ohren, um sie auszuspülen. Der Wasserdruck aus dem Duschkopf oder Wasserhahn kann das Trommelfell beschädigen.
Sind Wattestäbchen schlecht für die Ohren?
Wattestäbchen sind an sich nicht schlecht. Trotzdem ist es besser, Ihre Ohren nicht mit Wattestäbchen zu reinigen, da sie:
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Schaden anrichten können
Ein Wattestäbchen kann sehr leicht zu Schäden führen, wenn Sie es (versehentlich) zu tief in Ihr Ohr einführen. Dies kann das Trommelfell beschädigen. Wen es lediglich ein kleiner Schaden ist, kann dieser von selbst heilen, doch selbst das wird einige Monate dauern. Eine größere Trommelfellperforation muss dagegen oft operativ repariert werden.
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Ohrenschmalz wird tiefer ins Ohr gedrückt
Wattestäbchen werden oft verwendet, um das Ohr zu reinigen, aber in Wirklichkeit drücken sie das Ohrenschmalz, das nicht mit ihnen herauskommt, tiefer in das Ohr hinein und verursachen so Ansammlungen von Ohrenschmalz, die zu Verstopfungen (Ohrpropfen) führen können. Diese verursachen Hörschäden und können zu Infektionen und anderen Problemen führen.
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Baumwollreste bleiben zurück oder es bricht ab
Manchmal kann sich die Watte am Ende eines Wattestäbchens lösen. Sehr ärgerlich, wenn das in Ihrem Ohr passiert! Es ist dann schwierig, die Watte von alleine herauszubekommen. Auch bei Wattestäbchen aus Holz, die als nachhaltigere Alternative zu den Plastikvarianten verkauft werden, besteht ein Risiko. Wattestäbchen aus Holz sind nicht so flexibel wie Plastikstäbchen und können daher schneller brechen.
Leiden Sie unter zu viel Ohrenschmalz?
Wie holen Sie Ohrenschmalz ohne Wattestäbchen aus dem Ohr? Für überschüssiges Ohrenschmalz oder Ohrpropfen verwenden Sie ein sicheres Reinigungsmittel mit aktiver Formel, wie Alpine Ohrenschmalz Entfernungstropfen. Das bringt schnelle Linderung! Um die Bildung neuer Ohrpropfen zu vermeiden, versorgen Sie Ihre Ohren mit ausreichender Feuchtigkeit, damit sie geschmeidig bleiben. Dafür ist Alpine Ohrenpflege spray auf Ölbasis die beste Lösung.
Sind Sie unsicher, wie Sie Ohrenschmalz am besten entfernen können? Oder haben Sie Beschwerden wie Juckreiz, Reizungen, Schmerzen oder ein Gefühl von Verstopfung in einem oder beiden Ohren? Dann gehen Sie zu Ihrem Hausarzt. Dieser kann mit einem praktischen Gerät in Ihr Ohr schauen und prüfen, ob übermäßig viel Ohrenschmalz vorhanden ist oder eine Verstopfung vorliegt. Ihr Hausarzt kann dies sicher beheben oder Sie bei Bedarf an einen HNO-Arzt überweisen.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keinen medizinischen Rat. Haben Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit? Wenden Sie sich an einen Arzt oder eine medizinische Fachkraft.